Berichte über die Mannschaften:
Paulas Bunter Haufen: Mit 70% Ballbesitz und einer Passquote von 90% zelebriert Paula das Kurzpassspiel in der eigenen Hälfte. Die verdutzten Gegner kommen nur selten an den Ball. 4 Spiele enden 0:0, eigene Torschüsse lehnt Paula ab. Mit 0 Toren in der regulären Spielzeit immerhin auf Platz 11, ist der PFCU das große Vorbild?
FC DJ: "Willst den DJ oben sehen, musst du die Tabelle dreh`n". Wie Paula lehnt auch der FC DJ das Toreschießen konsequent ab. "Die Tornetze wurden mit so viel Liebe gebastelt, sie sollen noch lange halten, jeder Torschuss stellt ein Risiko dar", so der Trainer!
PFVL, FCI, FCA: Die Teambuilding-Maßnahmen des PFVL in den frühen Morgenstunden zeigten Wirkung: Die Linkenheim-Hochstetten Fraktion kuschelte sich eng zusammen und belegte gemeinsam die Plätze 7, 8 und 9. "Niemand bringt uns auseinander", so der einheitliche Tenor. "Da wir mit dem Fernbus angereist sind, wäre der Pokal zu schwer zum Transportieren gewesen, wir haben uns geeinigt, ihn nächstes Jahr zu holen", so die Verlautbarung auf der Pressekonferenz.
FCC, FCO, FCS, PFCA: Auch die 4 Traditionsteams bringt keiner auseinander, sie belegen eindrucksvoll die Plätze 3-6. Von einer Vergreisung und von körperlichem Verfall der Pferde war trotz größter Befürchtungen vor dem Turnier nichts zu sehen. Mit sensationellen 18 Toren nach der Vorrunde demonstrierte die FCS-Offensive Killerinstinkt, dem FCC gelang mit 6:0 der höchste Turniersieg. Alle Vertreter der Veteranen sind sich einig: "Da können die jungen Teams noch so viel rennen, kratzen und beißen, unser jahrzehntelanges taktisches und technisches Know-How ist unbezahlbar!"
FPV Tim: Das Team bekam von den anwesenden Journalisten die meiste Aufmerksamkeit, denn Trainer Tim stellte eindrucksvoll die neue Sattelschusstechnik der Playmobilpferde vor, über die es bislang keinerlei Bildmaterial gab. Hier sollte schleunigst das Patentamt kontaktiert werden, bevor andere Teams die Idee vermarkten.
Das Weiße Ballett: Nach dem famosen Einzug ins Finale im Vorjahr wurden die Pferde an der langen Leine gelassen. Diese nutzten ihre Freiheiten, drückten sich 1 Jahr lang vor dem Training und versteckten sich bis kurz vor Anpfiff in einer Schublade. Jetzt zeigte sich, dass Erfolg im Pferdefußball kein Selbstläufer ist. Hoffentlich ein Warnschuss zur rechten Zeit, die Pferde können deutlich mehr!
La Bestia Negra: Die Pferde des Vaters trainingsfaul, die Pferde der Schwester torschussverweigernd: Der Trainer nutzte die Gunst der Stunde eiskalt aus und gewann triumphierend das interne Familien-Ranking. "Heute wird gefeiert", so der Trainer, "aber ab morgen laufen die Vorbereitungen für Ostern 2018. Nach dem Spiel ist vor dem Spiel!" Wenn man diesen Worten glauben schenkt, besteht wohl nicht die Gefahr der Schubladen-Versteck-Mentalität der aufgrund von mangelnder Sonne käseweißen
Ballettpferde...
PSV F: Spätestens nach dem fantastischen 5:3 gegen den Vater und Vorjahressieger FCS war allen Zuschauern klar, dass sich der PSV F dieses Jahr nicht mehr hinten anstellt. Eindrucksvoll und unaufhaltsam stürmte das Team bis ins Finale. "Die Pferde haben an sich geglaubt und alle taktischen Vorgaben präzise umgesetzt", so Trainer Florian. "Ausruhen ist aber nicht angesagt, denn der FCS ist erst wirklich überholt, wenn auch ein Pokal in der Vitrine steht!"
Ponyhof Karlsruhe: Großer Respekt an den Gewinner! Dieser Verein ist nicht einmal 1 Jahr alt, der Trainer kannte die Sportart bis vor kurzem gar nicht. Fachleute hatten aber seit Wochen davor gewarnt, den Ponyhof zu unterschätzen. Denn noch nie hat ein Trainer ein Team so akribisch zusammengestellt. Manch ein Pferd wurde nach einem Probetraining gnadenlos aussortiert. Übrig blieb ein kleiner, aber feiner Kader, der über unglaublich viel individuelle Qualität verfügt. Es hat sich gelohnt, dass der Trainer viel Geld in die Hand nahm, um in "unterrichtsfreien Zeiten" tagelang in Kaufhäusern, im Internet und auf Flohmärkten nach talentierten Pferden Ausschau zu halten. Bewundernswert, wie schnell es dem Ponyhof-Trainer gelang, aus den vielen Stars eine Mannschaft mit Teamgeist zu formen, bei der jedes Pferd seine individuellen Stärken einbringen kann. Neben der Sattelschusstechnik des FPV Tim dürfte die beim Zuschauer gänsehautauslösende neue Ohrenschusstechnik des Ponyhof zu den außergewöhnlichsten und erfolgreichsten Techniken im Pferdefußball gehören. Bislang dementiert allerdings der Pferdefußballverband, dass er in einer nächtlichen Sitzung am Ostermontag 2017 in "Pferdeohrballverband" umbenannt wurde.